15. März 2025: Pressemitteilung unseres Kreisvorsitzenden zum geplanten Konzert der Band »Weimar« in Waldenburg

Die Entscheidung des Waldenburger Bürgermeisters Jörg Götze,    das Konzert der umstrittenen Band „Weimar«

ohne breite demokratische Diskussion mit dem Stadtrat und der Zivilgesellschaft zu genehmigen, ist aus Sicht der Partei Die Linke nicht nachvollziehbar.

Frank Dittrich, Kreisvorsitzender von Die Linke in Zwickau, und sein
Stellvertreter Michael Berger erklären dazu:

„Es ist besorgniserregend, dass eine derart polarisierende
Veranstaltung hinter verschlossenen Türen mit dem Ältestenrat und ohne
offene Debatte beschlossen wurde. Das Konzert findet mitten in der
Badesaison im Sommerbad und am Wochenende des Schulanfangs statt. Dies
birgt erhebliche Konfliktpotenziale für die Bewohnerinnen und Bewohner
der Stadt sowie der umliegenden Gemeinden.

Darüber hinaus wäre es angesichts der politischen Verstrickungen der
Band angebracht gewesen, externe Fachstellen wie das Kulturbüro Sachsen
e.V. in die Entscheidung einzubeziehen. Die mangelnde Transparenz und
die fehlende kritische Auseinandersetzung mit der ideologischen
Ausrichtung der Band sind bedenklich. Weimar als angeblich
„unpolitische« Band zu bezeichnen, ist eine gezielte Verschleierung.
Die inhaltlichen Bezüge ihrer Texte, ihre personellen und strukturellen
Verbindungen legen vielmehr eine ideologische Positionierung nahe.

Die Behauptung, dass »Weimar« unpolitisch sei, widerspricht zudem
belegbaren Fakten. Ihre Verbindungen zu Akteuren der rechten Szene, ihre
Rhetorik sowie ihr Umfeld sprechen eine deutliche Sprache. Zusätzlich
alarmierend ist die Wahl ihrer rechtlichen Vertretung: Die
Anwaltskanzlei Höcker aus Köln ist dafür bekannt, bevorzugt gegen
linke Aktivisten vorzugehen. Zudem arbeitete dort der rechtskonservative
Hans-Georg Maaßen, und auch die in weiten Teilen als rechtsextrem
eingestufte AfD wurde durch diese Kanzlei vertreten. Solche Verbindungen
sind keine Zufälle, sondern Ausdruck einer ideologischen Nähe.

Die Einladung einer solchen Band nach Waldenburg trägt zur
Legitimierung und Normalisierung rechtsextremen Gedankenguts bei. Wir
fordern eine klare Haltung gegen jegliche Form der Verharmlosung
rechtsextremer Ideologien und eine demokratische Debattenkultur, die
solche Entscheidungen transparent und unter Einbeziehung der
Zivilgesellschaft fällt.«