10. November 2024 Zwickau: Gedenkdemonstration für die vom NSU Ermordeten in Zwickau
Deutlich mehr als die von den Veranstaltern angemeldeten 300 Menschen haben sich am Sonntag in Zwickau an einer Gedenkdemonstration für die Ermordeten des NSU-Terrorismus beteiligt. Die Demonstration war von einem antifaschistischen Bündnis in Zwickau angemeldet worden. Gruppierungen aus der Antifa-Szene unterstützten den Protest. Die etwa 400 Teilnehmenden kamen aus der Region Zwickau, Unterstützer reisten aus Leipzig, Chemnitz und Dresden an.
Der Zug der mehrheitlich jugendlichen Demonstrierenden war gegen 15 Uhr auf dem Vorplatz des Hauptbahnhofes gestartet und unter Polizeibegleitung mit mehreren Zwischenstopps durch die Innenstadt gezogen.
Einer der Orte, an denen die Demonstranten für eine Kundgebung stoppten, war der Gedenkhain am Schwanenteich. Dort wurden die Namen der vom NSU Ermordeten verlesen. René Hahn, Stadtrat für Die Linke und im Verein „Roter Baum“ aktiv, bekräftigte, bei der Forderung nach Aufklärung der NSU-Verbrechen nicht nachzulassen, aber darüber nie die Opfer zu vergessen. „Ihnen und ihren Angehörigen gehört unsere Solidarität. Auch das ist Zwickau“, so Hahn. Andere Redner forderte die Umsetzung des NSU-Aufklärungszentrums in Chemnitz und Zwickau, um den Kampf gegen den Rechtsterrorismus voranzutreiben.
Quelle: Freie Presse vom 11.11.2024
Die folgenden Bilder wurden zur Verfügung gestellt von Kathrin Kessler, Klaus Riedel, André Wagner & Max Meierhof.