28. Juli Zwickau: Mitgliedertreffen in der zukünftigen Geschäftsstelle

Angeregt und eingeladen zu dem Treffen hat der Kreisvorstand des Kreisverbandes Die Linke Zwickau.

Wie weiter mit der Linken nach dem schlechten Ergebnissen der vergangenen Kommunal- und Europawahl? Wie können wir den Wahlkampf zur Landtagswahl in den nächsten Wochen weiter gestalten um den Wiedereinzug in den sächsischen Landtag zu schaffen?

Um (sich) diese und andere Fragen zu beantworten, trafen sich etwa 40 Mitglieder in den Räumen der zukünftigen Geschäftsstelle in Zwickau.

Moderiert wurde die Veranstaltung von unserem Kreisvorsitzenden Frank Dittrich.

Als Gast konnten wir unsere Ko-Vorsitzende des Landesverbandes Susanne Schaper (MdL) begrüßen, die zusammen mit Stefan Hartmann (MdL) das Spitzenduo unserer Partei zur Landtagswahl bildet.

Frank ging in der Eröffnung auch auf die momentan schwierige Finanzsituation des Kreisverbandes ein. Trotzdem oder gerade deswegen ist die Eröffnung der neuen Geschäftsstelle so wichtig, da wir einen neuen und nach außen hin gut sichtbaren Anlaufpunkt brauchen, „um als Partei agieren zu können“.

Dazu braucht es auch, sich Gedanken um die zukünftigen Strukturen im Kreis zu machen um handlungsfähig zu bleiben, wobei Frank optimistisch in die Zukunft blickt.

Ute Brückner, neben René Hahn wiedergewählt in den Zwickauer Stadtrat berichtete im Anschluss über die komplizierte Konstellation im zukünftigen Stadtparlament und über laufende Verhandlungen mit Vertretern anderer, demokratischen Parteien und Vereinigungen zu Bildung einer gemeinsamen Fraktion.

Das wird natürlich nicht einfach…“ so Ute, „weil ihr wisst, SPD hat ein anderes Programm, Grüne haben ein anderes Programm. Unser Ansatz ist, wir müssen stark sein gegen die AfD und gegen den Rechtsruck (…) wichtig wird sein, dass wir außerparlamentarisch präsent sind in der Stadt.“

Auch auf Kreistagsebene laufen ähnlich schwierige Verhandlungen zur Fraktionsebene, wie Frank Dittrich zu berichten wusste.

Susanne Schaper schilderte danach von dem aufreibenden Wahlkampf und der Mammutaufgabe, unsere Inhalte zu vermitteln und wie wichtig linke Politik auch im zukünftigen im Landtag ist. Als Beispiel sei genannt, das auch Die Linke für eine vernünftige Migrationspolitik steht.

„Was wir nicht wollen, was wir nicht mitmachen, ist diese Hetze auf Menschen mit Migrationshintergrund (…). Wir sind Menschen, die andere Menschen nicht absaufen lassen (…). Wir sind eine Partei, die zutiefst vom Humanismus geprägt ist, Die zu einem Sozialstaat steht und dafür kämpft.“

Direkt an die anwesenden Mitglieder richtete sich Susanne: „warum bin ich (heute) da? Dass sag ich euch. Weil ich euch Danke sagen will. Ich will euch Danke sagen, dass ihr dageblieben seid. Dass ihr mit uns kämpft.“

Es folgte eine angeregte und sachliche Diskussion zu verschiedenen Themen in unserer Partei und unserem Kreisverband.

Im Ergebnis der Veranstaltung fand Susanne ein passendes und schönes Schlusswort: „Wir haben eine andere Form des Umgangs miteinander und die müssen wir uns erhalten (…). Und gemeinsam jetzt rausgehen und draußen den Leuten sagen erstens: ohne uns wird’s ärmer. Und zweitens: wir sind noch da, uns gibt’s noch.“