06. September 2022 Kundgebung auf dem Zwickauer Hauptmarkt
DIE LINKE. Zwickau hatte für heute zu einer Kundgebung gegen die Politik der Bundesregierung aufgerufen. Deren Umgang mit der aktuellen Energiekrise und den dadurch entstandenen immensen Preissteigerungen und den hohen Lebenserhaltungskosten stehen derzeit in der Kritik.
Etwa 120 Teilnehmer*innen folgten dem Aufruf und machten ihrem Unmut auf Transparenten und Hochhalteschildern Platz. Schnell wurde dabei klar, dass es hier um gesellschaftliche Veränderungen gehen muss und billiger Populismus keine Lösung sein kann.
Als Gastredner*innen waren Sabine Zimmermann (Vorsitzende des DGB Südwestsachen), Bernd Rudolph (Fraktionsvorsitzender DIE LINKE im Zwickauer Stadtrat), Timo Lange (Arbeitsloseninitiative Sachsen e.V.) und Rico Gebhardt (Fraktionsvorsitzender DIE LINKE im Sächsischen Landtag) ans Mikrofon getreten.
Sabine Zimmermann nannte die jetzige Situation vieler Geringverdiener eine Sauerei und erhielt dafür lauten Beifall.
Die Redner*innen prangerten in diesem Zusammenhang auch den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine an und verurteilten diesen als völkerrechtswidrig. Jedoch standen auch die Waffenlieferungen des Bundes an die Ukraine in der Kritik. Die Gefahr eines drohenden III. Weltkrieges sei so groß wie nie und man müsse Alles in Friedensverhandlungen und die Diplomatie setzen.
Rico Gebhardt kündigte einen Antrag der Linksfraktion im Sächsischen Landtag an, welcher die Schaffung eines Energiehärtefonds für Privathaushalte in Sachsen beinhalte. Und er betonte die klare Abgrenzung der Kundgebung von rechten und rechtspopulistischen Strömungen. Auf unseren Kundgebungen haben Nazis nichts zu suchen so Gebhardt.
Es sollen auf jeden Fall weitere Veranstaltungen folgen.